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Bettlägerigkeit: Definition, Phasen, Auswirkungen & Maßnahmen
Thea Regenberg
Eine Bettlägerigkeit kann viele Ursachen haben, sei es nach einer Operation, einer schweren Erkrankung oder im fortgeschrittenen Alter. Doch was bedeutet es, bettlägerig zu sein? Welche Auswirkungen hat eine langfristige Bettlägerigkeit auf den Körper und die mentale Gesundheit? Und wie kann man die Auswirkungen von Bettlägerigkeit für die Lunge und den Kreislauf reduzieren? Hier schauen wir uns an, welche Phasen der Bettlägerigkeit es gibt, welche gesundheitlichen Risiken bestehen und mit welchen Maßnahmen Bettlägerigkeit vorgebeugt oder hinausgezögert werden kann.
Bettlägerigkeit – Was bedeutet das eigentlich?

Bettlägerigkeit bedeutet, dass eine Person überwiegend oder vollständig auf das Bett angewiesen ist und sich nicht mehr selbstständig aufrichten oder bewegen kann. Dieser Zustand kann vorübergehend sein, etwa nach einer Operation oder einer schweren Erkrankung oder dauerhaft bestehen, wenn zum Beispiel gesundheitliche Einschränkungen wie ein Schlaganfall, eine fortgeschrittene Demenz oder altersbedingte Mobilitätsverluste, Grund für die eingeschränkte Bewegungsfreiheit sind.
Für pflegende Angehörige kann die Pflege eines Angehörigen, der bettlägerig ist, eine herausfordernde Aufgabe sein - körperlich, emotional und organisatorisch. Mit der eingeschränkten Beweglichkeit gehen oft gesundheitliche Risiken einher: Ohne gezielte Maßnahmen gegen Bettlägerigkeit kann es zum Beispiel zu Druckgeschwüren (Dekubitus), Muskelabbau, Thrombosen oder Lungenentzündungen kommen. Doch nicht nur der Körper leidet unter der dauerhaften Immobilität . Auch die seelische Gesundheit leidet darunter. Viele bettlägerige Menschen erleben Einsamkeit oder erhalten durch die fehlende Selbständigkeit das Gefühl, nicht mehr aktiv am Leben teilhaben zu können. Gerade deshalb ist eine wertschätzende und ganzheitliche Pflege von großer Bedeutung.
Neben der körperlichen Versorgung spielen auch Zuwendung, soziale Einbindung und aktivierende Maßnahmen eine zentrale Rolle. Regelmäßige Lagerungswechsel, sanfte Bewegungsübungen für bettlägerige Patienten, eine ausgewogene Ernährung und gezielte psychosoziale Unterstützung können dazu beitragen, die Lebensqualität trotz Bettlägerigkeit bestmöglich zu erhalten. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, Wohlbefinden und Lebensfreude zu fördern durch eine würdevolle und individuelle Betreuung im Pflegealltag.
Für pflegende Angehörige kann die Pflege eines Angehörigen, der bettlägerig ist, eine herausfordernde Aufgabe sein - körperlich, emotional und organisatorisch. Mit der eingeschränkten Beweglichkeit gehen oft gesundheitliche Risiken einher: Ohne gezielte Maßnahmen gegen Bettlägerigkeit kann es zum Beispiel zu Druckgeschwüren (Dekubitus), Muskelabbau, Thrombosen oder Lungenentzündungen kommen. Doch nicht nur der Körper leidet unter der dauerhaften Immobilität . Auch die seelische Gesundheit leidet darunter. Viele bettlägerige Menschen erleben Einsamkeit oder erhalten durch die fehlende Selbständigkeit das Gefühl, nicht mehr aktiv am Leben teilhaben zu können. Gerade deshalb ist eine wertschätzende und ganzheitliche Pflege von großer Bedeutung.
Neben der körperlichen Versorgung spielen auch Zuwendung, soziale Einbindung und aktivierende Maßnahmen eine zentrale Rolle. Regelmäßige Lagerungswechsel, sanfte Bewegungsübungen für bettlägerige Patienten, eine ausgewogene Ernährung und gezielte psychosoziale Unterstützung können dazu beitragen, die Lebensqualität trotz Bettlägerigkeit bestmöglich zu erhalten. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, Wohlbefinden und Lebensfreude zu fördern durch eine würdevolle und individuelle Betreuung im Pflegealltag.
Bettlägerigkeit: Phasen nach Dr. Angelika Zegelin
Phase 1: Instabilität – Erste Anzeichen werden erkannt
Phase 2: Ereignis – Ein Akutereignis verändert die Situation
Phase 3: Immobilität – Bewegungen werden immer schwieriger
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Phase 4: Örtliche Fixierung – Das Bett wird zum dauerhaften Aufenthaltsort
Phase 5: Vollständige Immobilität – Die Person ist dauerhaft bettlägerig
Wenn Bewegung fehlt: Die Gefahren und Folgen der Bettlägerigkeit
Druckgeschwüre (Dekubitus)
Muskelschwund und Knochenschwäche
Lungen- und Herzprobleme
Verdauungsstörungen und Stoffwechselprobleme
Erhöhtes Thromboserisiko
Depressionen und Angst
Kognitive Veränderungen
Verlust des Selbstwertgefühls
Folgen der Bettlägerigkeit verhindern: Das können Sie tun
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Bewegung und Mobilisation: Warum Aktivität so wichtig ist
Hautpflege und Dekubitusprophylaxe: So bleibt die Haut gesund
Atem- und Kreislaufprophylaxe: Die Lunge und den Blutfluss aktivieren
Psychosoziale Unterstützung: Lebensqualität trotz Bettlägerigkeit erhalten
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Lebenserwartung bei Bettlägerigkeit: Welche Faktoren spielen eine Rolle?
Fazit: Bettlägerigkeit bedeutet nicht den Verlust von Lebensqualität
Bettlägerigkeit bringt viele Herausforderungen mit sich, für Betroffene und pflegende Angehörige. Doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sich viele gesundheitliche Risiken minimieren. Eine gute Pflege, regelmäßige Mobilisierung und soziale Unterstützung tragen dazu bei, die Lebensqualität trotz eingeschränkter Beweglichkeit zu erhalten. Entscheidend ist eine ganzheitliche Pflege, die sowohl körperliche als auch seelische Bedürfnisse berücksichtigt. Regelmäßige Schulungen für pflegende Angehörige, der Einsatz von unterstützenden Geräten und Produkten und eine wertschätzende Begleitung tragen dazu bei, dass bettlägerige Menschen trotz ihrer Einschränkungen ein würdevolles und lebenswertes Leben führen können. Wenn Sie sich mehr mit den einzelnen Themen beschäftigen möchten, sind unsere Kurse im Pflege ABC eine wertvolle Unterstützung für Sie.
Bettlägerigkeit: Häufig gestellte Fragen
Was sind die häufigsten Ursachen für Bettlägerigkeit?
Eine Bettlägerigkeit kann viele Ursachen haben und sowohl vorübergehend als auch dauerhaft sein. Häufig tritt sie nach einer Operation oder einer schweren Erkrankung auf, wenn der Körper Zeit zur Erholung benötigt. In anderen Fällen entwickelt sich Bettlägerigkeit schleichend, etwa bei fortgeschrittener Demenz, einem Schlaganfall oder altersbedingten Mobilitätseinschränkungen.
Welche Auswirkungen hat langfristige Bettlägerigkeit auf die Gesundheit?
Die Auswirkungen langfristiger Bettlägerigkeit betreffen sowohl den Körper als auch die mentale Gesundheit. Ohne Bewegung kann es zu Muskelabbau, Knochenschwund, Durchblutungsstörungen und einem erhöhten Thromboserisiko kommen. Zudem kann die eingeschränkte Atmung die Gefahr einer Lungenentzündung bei Bettlägerigkeit erhöhen. Folgen wie Einsamkeit, Depressionen oder der Verlust des Selbstwertgefühls sind ebenfalls häufig.
Welche Maßnahmen helfen, die Lebensqualität trotz Bettlägerigkeit zu erhalten?
Mit liebevoller und aktivierender Begleitung kann trotz Bettlägerigkeit ein würdevolles und erfülltes Leben möglich sein. Eine ganzheitliche Pflege berücksichtigt sowohl körperliche als auch emotionale Bedürfnisse. Neben medizinischer Versorgung und Mobilisation sind soziale Einbindung und ein strukturierter Tagesablauf wichtig. Gespräche und vertraute Routinen können das Wohlbefinden zum Beispiel erheblich steigern.
Welche Phasen der Bettlägerigkeit gibt es und wie kann ich frühzeitig eingreifen?
Bettlägerigkeit entwickelt sich oft schrittweise. Die Pflegewissenschaftlerin Dr. Angelika Zegelin beschreibt fünf Phasen der Bettlägerigkeit: von anfänglicher Instabilität über zunehmende Immobilität bis hin zur vollständigen Bettlägerigkeit. Bereits in den frühen Phasen können gezielte Maßnahmen helfen, eine vollständige Bettlägerigkeit hinauszuzögern. Dazu gehören Bewegungsförderung, eine sichere Wohnumgebung und die Motivation zur selbstständigen Aktivität.
Welche psychischen Folgen kann Bettlägerigkeit haben und was kann ich dagegen tun?
Die psychischen Folgen von Bettlägerigkeit sind nicht zu unterschätzen. Der Verlust der Selbstständigkeit, weniger soziale Kontakte und die zunehmende Abhängigkeit von anderen können zu Depressionen, Ängsten und einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Um dem entgegenzuwirken, sind regelmäßige Gespräche, Sinnesstimulation durch Musik oder Berührungen sowie ein geregelter Tagesablauf wichtig. Auch das Einbeziehen der betroffenen Person in Entscheidungen zur Pflege gibt ihr das Gefühl von Mitbestimmung und Wertschätzung.
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Zur Autorin
Thea Regenberg
Als erfahrene Altenpflegerin kennt sich Thea Regenberg mit den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen bestens aus. Im Pflege ABC teilt sie ihr Fachwissen in der Grund- und Behandlungspflege, sowie der Organisation und Dokumentation von medizinischen und pflegefachlichen Abläufen.
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