Außerklinische Intensivpflege - Bedeutung & Kosten
Thea Regenberg
Die außerklinische Intensivpflege bietet Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen und komplexem Pflegebedarf eine qualifizierte medizinische und pflegerische Betreuung – und das außerhalb eines Krankenhauses. Diese Versorgung kann entweder im eigenen Zuhause oder in spezialisierten Intensivpflege-Wohngemeinschaften stattfinden. Ihr großer Vorteil liegt in der individuellen Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse jedes Einzelnen. Dadurch wird nicht nur die notwendige Sicherheit im Alltag gewährleistet, sondern auch das Wohlbefinden durch eine vertraute Umgebung unterstützt.
Was ist die außerklinische Intensivpflege?
Vielleicht kennen Sie die intensive medizinische und pflegerische Betreuung, die auf einer Krankenhaus-Intensivstation geleistet wird. Aber wussten Sie, dass eine solche Versorgung auch außerhalb des Krankenhauses möglich ist? Die außerklinische Intensivpflege, häufig auch ambulante Intensivpflege oder häusliche Intensivpflege genannt, macht das unter Umständen möglich – sei es im eigenen Zuhause oder in einer spezialisierten Wohngemeinschaft. Sie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund schwerwiegender Erkrankungen oder Verletzungen eine kontinuierliche medizinische Überwachung benötigen. Besonders dann, wenn jederzeit lebensbedrohliche Situationen auftreten können, ist eine sofortige medizinische Intervention gefragt. Hier sorgt die außerklinische Intensivpflege dafür, dass geeignete Pflegefachkräfte rund um die Uhr die Vitalfunktionen überwachen, Beatmungsgeräte und andere lebenserhaltende Systeme kontrollieren und bei Komplikationen zu jeder Zeit schnell eingreifen können. Neben der akuten medizinischen Versorgung werden auch therapeutische Maßnahmen koordiniert, wie etwa Atem- oder Schlucktherapien. Alles wird individuell an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst, um eine umfassende medizinische und pflegerische Betreuung zu gewährleisten. Rechtsgrundlage für diese spezielle Pflegeform ist die Richtlinie zur außerklinischen Intensivpflege (AKI-RL), die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) entwickelt wurde. Sie regelt, wer Anspruch auf diese Leistungen hat, welche Therapien verordnet werden können und wie die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen optimal organisiert wird. Die häusliche Intensivpflege bietet damit nicht nur Sicherheit auf medizinischem Niveau, sondern auch die Chance auf ein Leben in einer vertrauten Umgebung.
Ambulante Intensivpflege: Die Leistungen im Überblick
Eine außerklinische Intensivpflege bietet spezialisierte Leistungen für Menschen mit komplexen Erkrankungen in der häuslichen Umgebung. Die Leistungen werden individuell auf die Patienten abgestimmt und von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt. Eine Pflegefachkraft ist während Ihrer Schicht vor Ort und durchgehend einsatzbereit. Ihre Aufgabe liegt darin, den Gesundheitszustand des Patienten kontinuierlich im Blick zu behalten und medizinische Maßnahmen durchzuführen.
Aber was kann man sich genau unter den medizinischen Maßnahmen vorstellen? Das hängt natürlich ganz davon ab, welche Erkrankungen und Einschränkungen vorliegen. Die außerklinische Intensivpflege kombiniert medizinische und pflegerische Versorgung und Betreuung, um Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen umfassend zu unterstützen. Pflegefachkräfte übernehmen dabei eine Vielzahl wichtiger Aufgaben, darunter die Unterstützung bei der Körperpflege, der Mobilität und der Lagerung. Zu den medizinischen Maßnahmen zählen beispielsweise die Hilfe bei Atemproblemen und Schluckstörungen. Sie sorgen dafür, dass die Atemwege frei bleiben, überschüssiges Sekret entfernt wird und Schluckstörungen behandelt werden, um Komplikationen wie Verschlucken zu vermeiden. Auch der Einsatz von medizinischen Geräten wie Inhalations- und Absauggeräten gehört zu ihrem Aufgabenbereich. Diese Geräte erleichtern das Atmen und halten die Atemwege frei. Zusätzlich überwachen die Pflegefachkräfte regelmäßig wichtige Vitalwerte wie Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. So wird der Gesundheitszustand der Betroffenen kontinuierlich überwacht, sodass Pflegefachkräfte bei Bedarf schnell reagieren und lebensrettende Maßnahmen ergreifen können. Die Gabe von ärztlich verordneten Medikamenten ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Versorgung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die individuelle Therapieplanung. Gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten entwickeln Pflegefachkräfte Behandlungspläne und legen Therapieziele fest, wie etwa die Entwöhnung von einer Beatmung oder die Umstellung auf eine nicht-invasive Beatmung. Wenn eine Entwöhnung nicht möglich ist, liegt der Fokus darauf, die Lebensqualität der Betroffenen so gut wie möglich zu verbessern. Pflegefachkräfte unterstützen zudem auch die Angehörigen. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass Eltern und Bezugspersonen lernen, mit der Erkrankung und den Pflegeanforderungen sicher umzugehen. Diese Anleitung erleichtert den Alltag und sorgt dafür, dass Angehörige die Pflege besser begleiten können. Durch diese enge Zusammenarbeit und die abgestimmte Betreuung gewährleistet die ambulante Intensivpflege Sicherheit, Lebensqualität und ein möglichst selbstbestimmtes Leben für die Betroffenen und ihre Familien.
Aber was kann man sich genau unter den medizinischen Maßnahmen vorstellen? Das hängt natürlich ganz davon ab, welche Erkrankungen und Einschränkungen vorliegen. Die außerklinische Intensivpflege kombiniert medizinische und pflegerische Versorgung und Betreuung, um Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen umfassend zu unterstützen. Pflegefachkräfte übernehmen dabei eine Vielzahl wichtiger Aufgaben, darunter die Unterstützung bei der Körperpflege, der Mobilität und der Lagerung. Zu den medizinischen Maßnahmen zählen beispielsweise die Hilfe bei Atemproblemen und Schluckstörungen. Sie sorgen dafür, dass die Atemwege frei bleiben, überschüssiges Sekret entfernt wird und Schluckstörungen behandelt werden, um Komplikationen wie Verschlucken zu vermeiden. Auch der Einsatz von medizinischen Geräten wie Inhalations- und Absauggeräten gehört zu ihrem Aufgabenbereich. Diese Geräte erleichtern das Atmen und halten die Atemwege frei. Zusätzlich überwachen die Pflegefachkräfte regelmäßig wichtige Vitalwerte wie Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. So wird der Gesundheitszustand der Betroffenen kontinuierlich überwacht, sodass Pflegefachkräfte bei Bedarf schnell reagieren und lebensrettende Maßnahmen ergreifen können. Die Gabe von ärztlich verordneten Medikamenten ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Versorgung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die individuelle Therapieplanung. Gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten entwickeln Pflegefachkräfte Behandlungspläne und legen Therapieziele fest, wie etwa die Entwöhnung von einer Beatmung oder die Umstellung auf eine nicht-invasive Beatmung. Wenn eine Entwöhnung nicht möglich ist, liegt der Fokus darauf, die Lebensqualität der Betroffenen so gut wie möglich zu verbessern. Pflegefachkräfte unterstützen zudem auch die Angehörigen. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass Eltern und Bezugspersonen lernen, mit der Erkrankung und den Pflegeanforderungen sicher umzugehen. Diese Anleitung erleichtert den Alltag und sorgt dafür, dass Angehörige die Pflege besser begleiten können. Durch diese enge Zusammenarbeit und die abgestimmte Betreuung gewährleistet die ambulante Intensivpflege Sicherheit, Lebensqualität und ein möglichst selbstbestimmtes Leben für die Betroffenen und ihre Familien.
Wer hat Anspruch auf eine außerklinische Intensivpflege?
Betreuungsformen und Vorteile der außerklinischen Intensivpflege
Wie viel zahlt die Krankenkasse für außerklinische Intensivpflege?
Die Kosten für eine außerklinische Intensivpflege sind ein wichtiges Thema, besonders wenn es um die Planung der bestmöglichen Versorgung geht. Grundsätzlich übernimmt die Krankenkasse die Kosten für medizinische Behandlungspflege, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt. Dazu zählen Leistungen wie die Beatmungsversorgung oder Wundpflege, die in der Regel bis zu 24 Stunden täglich abgedeckt werden. Doch es gibt einige Aspekte, die Sie vorab beachten sollten. Für Versicherte über 18 Jahren können Zuzahlungen anfallen. Diese Eigenbeteiligung beträgt 10 % der Pflegekosten, jedoch nur für die ersten 28 Tage eines Kalenderjahres. Danach entfällt sie. Chronisch Kranke können zudem eine Begrenzung der Eigenbeteiligung auf maximal 1% des Bruttoeinkommens beantragen. Auch die Pflegekasse beteiligt sich an den Kosten, insbesondere an der Grundpflege, wie der Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung oder Mobilität. Hier hängt die Höhe der Leistungen vom Pflegegrad der betroffenen Person ab. Sollte der Pflegebedarf die von der Pflegekasse übernommenen Leistungen übersteigen, entsteht in der Regel ein Eigenanteil. Zusätzliche Kosten, wie die Miete für ein Zimmer in einer Intensivpflege-Wohngemeinschaft oder die Betriebskosten für Geräte wie Beatmungsgeräte, müssen meist privat getragen werden, können jedoch teilweise erstattet werden. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorab genau über die Kosten und deren Übernahme zu informieren. Eine ausführliche Beratung durch die Pflegekasse, einen Pflegestützpunkt, Pflegeberater oder Beraterinnen oder den Sozialdienst im Krankenhaus kann helfen, alle Leistungen bestmöglich auszuschöpfen. Je besser Sie informiert sind, desto gezielter können die verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Ihr Angehöriger die optimale Versorgung erhält – ohne unnötige finanzielle Belastung.
Wichtig ist zudem, frühzeitig mit der zuständigen Krankenkasse Kontakt aufzunehmen, um alle Fragen zu klären. So können Sie sicherstellen, dass sowohl medizinische als auch pflegerische Leistungen entsprechend des Bedarfs bezuschusst werden.
Wichtig ist zudem, frühzeitig mit der zuständigen Krankenkasse Kontakt aufzunehmen, um alle Fragen zu klären. So können Sie sicherstellen, dass sowohl medizinische als auch pflegerische Leistungen entsprechend des Bedarfs bezuschusst werden.
Fazit: Mehr Lebensqualität und Sicherheit für besondere Lebenssituationen
Die außerklinische Intensivpflege ist weit mehr als nur eine Versorgungsform – sie ist eine große Unterstützung für Menschen, die auf intensive Betreuung angewiesen sind, und ihre Familien. Sie schafft die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, trotz gesundheitlicher Herausforderungen. Ob in den eigenen vier Wänden, in einer Wohngemeinschaft oder einer stationären Einrichtung: Der Fokus liegt immer auf den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Betroffenen. Was diese Pflegeform so besonders macht, ist ihre Flexibilität und Menschlichkeit. Sie ermöglicht es, in einer vertrauten Umgebung zu bleiben, soziale Kontakte zu pflegen und gleichzeitig von qualifizierten Pflegefachkräften professionell versorgt zu werden. Es geht nicht nur um medizinische Betreuung, sondern um ein Leben mit Würde, Geborgenheit und so viel Normalität wie möglich. Für Angehörige bietet die außerklinische Intensivpflege die Sicherheit, dass ihre Liebsten bestens versorgt sind. Um die passende Lösung zu finden, ist es wichtig, sich frühzeitig über die verschiedenen Modelle und die Kostenübernahme zu informieren. Gemeinsam lässt sich die optimale Pflege gestalten, die sowohl Sicherheit bietet als auch eine echte Unterstützung für besondere Lebenssituationen.
Außerklinische Intensivkosten: Häufig gestellte Fragen
Was ist außerklinische Intensivpflege?
Die außerklinische Intensivpflege bietet Menschen mit schweren Erkrankungen oder Verletzungen eine intensive Betreuung außerhalb des Krankenhauses. Sie ermöglicht eine medizinische und pflegerische Versorgung – sei es im eigenen Zuhause, in einer Wohngemeinschaft oder in einer stationären Einrichtung. Ziel ist es, Sicherheit und Lebensqualität zu gewährleisten, während die individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Wer hat Anspruch auf außerklinische Intensivpflege?
Anspruch auf außerklinische Intensivpflege haben Menschen mit einem besonders hohen medizinischen Pflegebedarf, der eine kontinuierliche Überwachung oder regelmäßige Interventionen erfordert. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung, die den Bedarf an spezialisierten Leistungen bestätigt. Wichtig: Der Anspruch besteht nur, wenn die Betroffenen die Intensivpflege nicht selbst leisten können. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene profitieren dabei oft von familiennahen Betreuungs-Modellen
Wie viel zahlt die Krankenkasse für außerklinische Intensivpflege?
Die Krankenkasse übernimmt in der Regel die Kosten für medizinische Behandlungspflege (z. B. Beatmung oder Wundversorgung) bis zu 24 Stunden täglich. Die Pflegekasse trägt Leistungen der Grundpflege wie Körperhygiene, Ernährung und Mobilität – abhängig vom Pflegegrad. Ein Eigenanteil von 10 % fällt nur in den ersten 28 Tagen eines Kalenderjahres an. Chronisch Kranke können eine Befreiung beantragen, wodurch maximal 1 % des Bruttoeinkommens zu zahlen ist.
Wie viele Stunden umfasst eine Schicht in der häuslichen Intensivpflege?
Pflegekräfte in der häuslichen Intensivpflege arbeiten meist in Schichten von 8 bis 12 Stunden. Diese langen Einsatzzeiten gewährleisten eine durchgängige Betreuung und sind besonders bei Betroffenen mit komplexen Krankheitsbildern, wie Beatmungspflicht, wichtig.
Welche Vorteile bietet die außerklinische Intensivpflege?
Die außerklinische Intensivpflege ermöglicht es Betroffenen, in einer vertrauten Umgebung betreut zu werden. In Wohngemeinschaften fördern soziale Kontakte das Gemeinschaftsgefühl, während in der häuslichen Pflege die Nähe zu Familie und Freunden im Vordergrund steht. Unabhängig vom Betreuungsmodell sorgt qualifiziertes Fachpersonal für Sicherheit, professionelle Versorgung und eine bessere Lebensqualität trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung.
Zur Autorin
Thea Regenberg
Als erfahrene Altenpflegerin kennt sich Thea Regenberg mit den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen bestens aus. Im Pflege ABC teilt sie ihr Fachwissen in der Grund- und Behandlungspflege, sowie der Organisation und Dokumentation von medizinischen und pflegefachlichen Abläufen.
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